News vom 3. November 2023

3YEARSAGO
Siniša Lordan – Wahrheit
Vor drei Jahren zeigten wir Arbeiten des deutsch-kroatischen Künstlers Siniša Lordan, die aus interaktiven Rauminstallationen, Apparaturen, kinetischen Objekten und Videoarbeiten bestanden.
Um den Coronavorschriften zu genügen, die lediglich eine Person pro 10 Quadratmeter Galerie zuließen, entschieden wir uns, die Ausstellung „Siniša Lordan – Wahrheit“ mit einer „Extended Vernissage“ über drei Tage zu eröffnen.
Dass alle drei Tage gut besucht waren, konnte Künstler und Galerist allerdings kaum darüber hinwegtrösten, dass die Ausstellung mit dem dritten Vernissagetag endete: Am Tag danach begann der zweite Lockdown, der Ausstellungen in der gewohnten Form für sechs Monate unmöglich machte. Die eigentlich bis zum 28. November 2020 geplante Installation blieb dann ungesehen und unbesucht bis Anfang Januar 2021 aufgebaut.
Zum Abschluss der Ausstellung „Siniša Lordan – Wahrheit“ wurden Künstler und Galerist im Rahmen der einmaligen Kunstaktion „Wahrheitsfindung“ am 9. Januar selbst zum Bestandteil der interaktiven Installation. Die zentrale Arbeit reagiert auf Bewegungen im Raum. Verändert über einen bestimmten Zeitraum kein Objekt seinen Standpunkt, erscheint auf einer weißen Leinwand das Wort „WAHRHEIT“ – bei der kleinsten Bewegung verschwindet es wieder.
Um den Coronavorschriften zu genügen, die lediglich eine Person pro 10 Quadratmeter Galerie zuließen, entschieden wir uns, die Ausstellung „Siniša Lordan – Wahrheit“ mit einer „Extended Vernissage“ über drei Tage zu eröffnen.
Dass alle drei Tage gut besucht waren, konnte Künstler und Galerist allerdings kaum darüber hinwegtrösten, dass die Ausstellung mit dem dritten Vernissagetag endete: Am Tag danach begann der zweite Lockdown, der Ausstellungen in der gewohnten Form für sechs Monate unmöglich machte. Die eigentlich bis zum 28. November 2020 geplante Installation blieb dann ungesehen und unbesucht bis Anfang Januar 2021 aufgebaut.
Zum Abschluss der Ausstellung „Siniša Lordan – Wahrheit“ wurden Künstler und Galerist im Rahmen der einmaligen Kunstaktion „Wahrheitsfindung“ am 9. Januar selbst zum Bestandteil der interaktiven Installation. Die zentrale Arbeit reagiert auf Bewegungen im Raum. Verändert über einen bestimmten Zeitraum kein Objekt seinen Standpunkt, erscheint auf einer weißen Leinwand das Wort „WAHRHEIT“ – bei der kleinsten Bewegung verschwindet es wieder.

Siniša Lordan und Robère Scholz haben sich über einen Zeitraum von drei Stunden der flüchtigen Wahrheit ausgesetzt und sich dabei ein geistiges Getränk zugeführt, dem schon der Dichter Alkaios von Lesbos nachsagte, dass es Wahrheit beinhalte.
Das Gespräch über Kunst, das Wahre und Schöne verlief sehr kurzweilig und die Gesprächspartner sahen es anschließend als großen Fehler an, dass ihr Dialog nicht für die Nachwelt mitgeschnitten wurde.
PS
Die Restriktionen während des 2. Lockdowns hatten es in sich, worauf wir im Text der Einladung zur Aktion – der man lediglich vom Bürgersteig aus beiwohnen konnte – „juristisch wasserdicht“ hinwiesen: „Da der Genuss alkoholischer Getränke im öffentlichen Raum per Verordnung untersagt ist, deklariert die Galerie vorsorglich den öffentlich sichtbaren bzw. öffentlich einsehbaren zum nicht öffentlichen Raum und bestätigt, dass Künstler und Galerist weniger als fünf Personen sind und in nicht mehr als zwei Haushalten leben.“
PS
Die Restriktionen während des 2. Lockdowns hatten es in sich, worauf wir im Text der Einladung zur Aktion – der man lediglich vom Bürgersteig aus beiwohnen konnte – „juristisch wasserdicht“ hinwiesen: „Da der Genuss alkoholischer Getränke im öffentlichen Raum per Verordnung untersagt ist, deklariert die Galerie vorsorglich den öffentlich sichtbaren bzw. öffentlich einsehbaren zum nicht öffentlichen Raum und bestätigt, dass Künstler und Galerist weniger als fünf Personen sind und in nicht mehr als zwei Haushalten leben.“